Feb 03

Was Sie gegen die Angst vor dem Zahnarzt tun können

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Die Angst vor Zahnbehandlungen ist weit verbreitet. Wie sich die so genannte Dentalphobie äussert und was man dagegen tun kann, erklärt dieser Beitrag.
Dentalphobie, oder auch Zahnarztangst, richtet sich nicht nur gegen den Zahnarzt oder die Zahnärztin, sondern auch gegen die Zahnarztbehandlung sowie gegen alles, was damit verbunden ist. Das sind etwa die Geräusche von Geräten oder die Vibrationen von Bohrern oder auch Spritzen, die zur lokalen Betäubung genutzt werden.

Wie äussert sich eine Dentalphobie?

Oft löst nur schon der Gedanke an den Zahnarztbesuch Panik aus. Symptome sind etwa Schweissausbrüche, Zittern oder Herzrasen. Viele Angstpatientinnen und Angstpatienten vermeiden Termine, sagen sie kurzfristig ab. Sie gehen erst zur Zahnbehandlung, wenn die Schmerzen kaum mehr auszuhalten sind. Deshalb sind ihre Zähne meist in einem schlechten Zustand. Durch das Hinauszögern werden oft komplizierte und längere Behandlungen nötig, die auch grössere Kosten zur Folge haben. Der schlechte Zustand der Zähne wirkt sich zudem negativ auf das Selbstwertgefühl aus.

Was sind die Ursachen der Dentalphobie?

Die Angst kann von einem negativen Erlebnis aus der Kindheit herrühren oder von Negativvorstellungen aus der Familie und der näheren Umgebung. Schlechte Erfahrungen mit früheren Zahnarztbehandlungen können die Angst verstärken, besonders, wenn die behandelnde Zahnärztin oder der Zahnarzt die Phobie nicht ernst genommen hat. Die Zahnarztangst kann aber auch durch traumatische Erfahrungen im Zusammenhang mit Operationen, Unfällen oder Gewalt entstehen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Angst lindern können etwa Hypnose oder Akupunktur vor der Behandlung. Auch Musik oder Aromatherapie und beruhigende Heilpflanzen (z. B. Melisse) helfen. Bei dringenden Eingriffen kann auch zu Medikamenten oder zur Vollnarkose gegriffen werden. Jedoch ist das nur im Einzelfall ratsam, etwa bei längeren, schmerzhaften Eingriffen, da es nichts an der Angst ändert.

Wichtig ist, dass die Zahnärzte und Zahnärztinnen Vertrauen schaffen, indem sie die Angst ernst nehmen. Es gibt auf Angstpatientinnen und -Patienten spezialisierte Zahnärzte, die insbesondere auch in der Kommunikation geschult sind.

Kann Zahnarztangst geheilt werden?

Bei schwereren Fällen kann eine Psychotherapie oder eine psychiatrische Behandlung weiterhelfen. Dabei hat sich insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie als wirksam erwiesen. Es geht in erster Linie darum, dass sich die Betroffenen ihrer Gedanken und Ängsten bewusst werden und lernen, ihre Angst zu steuern und zu kontrollieren.

Der Zahnarztangst kann jedoch nur bedingt vorgebeugt werden. Kinder sollten frühzeitig und spielerisch an das Thema „Zahnarzt“ herangeführt werden, damit sie ein positives Verhältnis dazu entwickeln können. Bei Erwachsenen lohnt es sich, bereits bei den ersten Anzeichen von Angst zu handeln.

Ein Besuch bei Zahn-Spezialisten lohnt sich

Heute gibt es viele speziell auf Angstpatientinnen und -Patienten geschulte Zahnärztinnen und Zahnärzte, die behutsam und verständnisvoll vorgehen. Unter den Partnerpraxen von Zumedo finden Sie bestimmt geeignete Spezialistinnen und Spezialisten in Ihrer Nähe, die Sie sorgsam beraten. Buchen Sie einen unverbindlichen ersten Kontrolltermin, um mit der Zahnärztin oder dem Zahnarzt über Ihre Situation zu sprechen. In der ersten Sitzung wird noch nichts gemacht, ausser die Zahngesundheit untersucht. Bei Problemen schlagen die Spezialisten mögliche Massnahmen vor und besprechen diese mit Ihnen.

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